20.6.2016 Mannheim fordert Mess-Station für Bahnlärm!

Mannheim – Erster Bürgermeister Christian Specht fordert eine Mess-Station für Bahnlärm in der Quadratestadt!

Durch die Messungen soll die Entwicklung des Bahnlärms qualifiziert beobachtet und bewertet werden. „Um den seit Jahren bestehenden Schienenverkehrs-Engpass in der Metropolregion zu beseitigen, ist eine Kapazitätserweiterung dringend notwendig. Dieser vordringliche Bedarf wurde auch im Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen“, so Specht. Hierbei solle die Lärmbelästigung so gering wie möglich gehalten und menschen- und umweltverträgliche Lösungen gefunden werden. „Durch eine Messstation könnten wir einen verlässlichen Datensatz erzielen. Dieser würde Transparenz schaffen und könnte langfristig auch die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen dokumentieren.“, erklärt der Erste Bürgermeister.

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Mannheim liegt – ebenso wie Achern-Önsbach, wo Mitte April an der Rheintalbahn die erste landeseigene Mess-Station in Betrieb genommen wurde – am hochfrequentierten Rhein-Alpen-Korridor. Durch den kontinuierlich zunehmenden Güterverkehr zwischen Rotterdam und Genua wird sich die Güterverkehrsbelastung auch in Mannheim steigern.

„Hinzu kommt, dass in Mannheim die Züge durch dichtbesiedeltes Stadtgebiet rollen. Darüber hinaus haben wir mit dem zweitgrößten Rangierbahnhof Deutschlands einen der bedeutendsten Güterumschlagsplätze“, ergänzt Specht – eine Lärm-Messstation in Mannheim sei deshalb sinnvoll.

Die Station an der viergleisigen Rheintalbahn bei Achern-Önsbach, nördlich von Offenburg, hat die LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz im Auftrag des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI) errichtet. Die LUBW realisierte die Maßnahme in enger Kooperation mit der Deutschen Bahn AG. Die Station steht direkt an der Rheintalbahn. Sie erfasst vollautomatisch und kontinuierlich die Emissionswerte, die in Echtzeit im Internet veröffentlicht werden.

Stadt Mannheim/kab

Katja Becher

Katja Becher

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